Herbert Bonheger beschenkt Rotes Kreuz

Der neue Thron der Schützenbruderschaft St. Johanni Buldern (v.l.): Sternkönigin Ellen Pelster, Sternkönig Gerold Lückmann, Vogelkönig Herbert Bonheger und Vogelkönigin Erika Bonheger. Foto: Hülsheger
Buldern. Da hatten die Schützen von St. Johanni Buldern einen zähen Gegner. Denn der Vogel konnte so einiges vertragen. Es brauchte 70 Schuss, um den rechten Flügel abzuschießen, der Linke fiel nach über 100 Schüssen. Die Schützen waren fleißig und nahmen das hölzerne Tier unter Beschuss. Schnell entwickelte sich ein Dreikampf. Herbert Bonheger, Richard Lückmann und Erwin Riegel waren von Anfang an im Schießkreis.
Beim 135. Schuss kam der erste Jubel auf. Doch Erwin Riegel hatte zwar ein großes Stück erwischt, allerdings nicht alles. Mit dem 137. Schuss war es dann Herbert Bonheger, der die letzten Reste von der Stange holte und sich um 17.15 Uhr die Königswürde sicherte. Zu seiner Königin ernannte der neue Regent seine Ehefrau Erika Bonheger.
„Es war ein schwerer und harter Kampf. Aber es hat Spaß gemacht, und ich hatte tolle Konkurrenten“, sagte der neue Vogelkönig. Der Grund für seinen Königsschuss liegt beim Ortsverband Buldern des Deutschen Roten Kreuzes, bei dem Bonheger und seine Frau aktiv sind. „Das DRK wollte zu seinem Jubiläum einen König haben, und da habe ich mich gemeldet“, so Bonheger. Am Abend war dann eine große Abordnung des DRK im Festzelt und feierte bis in die frühen Morgenstunden den neuen Regenten.
Mit auf dem Bulderner Thron sitzen Gerold Lückmann und Ellen Pelster. Am Samstag hatte sich Lückmann die Würde des Sternkönigs gesichert. „Es war eine spontane Entscheidung“, sagte Lückmann. Denn zunächst waren immer wieder Schützen angetreten, hatten dann aber einen Rückzieher gemacht. Schließlich betrat Gerold Lückmann den Schießkreis und holte mit dem 34. Schuss den Stern von der Stange.
Begonnen hatte das Schützenfest am Freitagabend. Zur Tütenausgabe und dem gemütlichen Abend kamen viele Besucher. Am Samstag trat ein stattlicher Schützenzug an und zog zum Spiekerplatz. Dort eröffnete der Vorsitzende Stefan Ricker das Schützenfest 2013. „Ihr könnt bei den anderen Vereinen nachfragen: So ein tolles Bild gibt es nur in Buldern“, sagte Ricker mit Blick auf die langen Reihen der angetretenen Schützen. Zu Ehren der amtierenden Majestäten und der beiden Goldkönige, Josef Brake und Helmut Hülsbusch gab es einen Fahnenschlag.
Am Abend platze das Zelt beim Festball wieder aus allen Nähten. „Es war ein ganz toller Abend mit einer super Stimmung“, sagte Ricker. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert.
Mit dem traditionellen Frühschoppen am Montag endete das Fest. Dabei gab es unter anderem eine besondere Ehrung für die langjährigen Fahnenträger Josef Schöwe und Josef Stöhler.
Von Patrick Hülsheger
Dülmener Zeitung