Es war nicht einfach, sich die Königswürde bei der Schützenbruderschaft St. Johanni Buldern zu sichern. Zum einen gab es zahlreiche Anwärter auf die Titel des Stern- und Vogelkönigs, zum anderen hing hartnäckiges Holz im Schießkasten.
Von Patrick Hülsheger
Am Samstag kämpften mit Martin Kortmann, Andreas Terlau und Philipp Messing drei Schützen um die Würde des Sternkönigs. Alle trafen das Ziel, doch es dauerte bis zum 90. Schuss, ehe Martin Kortmann zum neuen Sternkönig wurde. An seiner Seite regiert Königin Katrin Kortmann. „Das war der erste Teil des Plans“, so der neue König, der gleichzeitig Vorsitzender des Spielmannszuges Buldern ist. Und da der Verein in diesem Jahr sein 85-jähriges Bestehen feiert, sollten die Feierlichkeiten mit zwei Königen fortgesetzt werden.
Denn mit Andreas Terlau war am Sonntag erneut ein Spielmann unter den Anwärtern für den Vogelkönig. Auch hier gab es große Konkurrenz. Nachdem sich zahlreiche Schützen am Lockerschießen beteiligt hatten, blieben mit Terlau, Henry Tepe, Dirk Tetenborn und Markus Gerdes vier Kandidaten übrig. Mit dem 177. Schuss halbierte Henry Tepe dann die Reste des Vogels, mit dem 181. Schuss holte Tepe dann den Rest von der Stange. Oder doch nicht? Während die ersten Gratulanten bereits eingetroffen waren, nahmen die Schießwarte einen winzigen Holzspan in Augenschein, der noch hängen geblieben war. Dieser sei aber nicht zu treffen, entschieden die Verantwortlichen unter Zustimmung der drei Anwärter. Und so konnte Henry Tepe den Königsorden und die Kette in Empfang nehmen.
Quelle: dzonline